Hostile Vehicle Mitigation

Hostile Vehicle Mitigation (HVM):
Der globale Standard im modernen Zufahrtsschutz

Hostile Vehicle Mitigation (HVM) steht für ein umfassendes Schutzkonzept gegen feindselige Fahrzeugangriffe. HVM beschreibt eine umfassende Palette an Schutzmaßnahmen, die darauf abzielen, Angriffe mit Fahrzeugen zu verhindern oder deren Auswirkungen zu minimieren – sowohl Angriffe durch fahrzeuggebundene improvisierte Sprengsätze („Vehicle-Borne Improvised Explosive Devices“, VBIED) als auch Rammangriffe („Vehicle As a Weapon“, VAW).

Zufahrtsschutz vs. HVM – wo liegt der Unterschied?

Während Zufahrtsschutz im deutschsprachigen Raum oft allgemeiner den Schutz vor unerwünschtem Fahrzeugzugang meint, fokussiert HVM spezifisch auf die Abwehr feindseliger Fahrzeugangriffe. Dies beinhaltet nicht nur physische Barrieren, sondern auch integrierte Sicherheitsprozesse, -verfahren und strategische Planung. HVM-Lösungen sind speziell darauf ausgelegt, erheblichen Aufprallenergien standzuhalten und ein Eindringen von Fahrzeugen in schützenswerte Bereiche, von öffentlichen Plätzen und Veranstaltungsorten bis hin zu kritischen Infrastrukturen, zu verhindern.

Sie planen eine Veranstaltung, oder benötigen ein HVM-Konzept für Ihre Infrastruktur? Wir beraten Sie gerne individuell.

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Zielsetzung und Anwendungsbereiche von Hostile Vehicle Mitigation

Das primäre Ziel von HVM ist es, Menschen und Infrastruktur vor den katastrophalen Folgen von Fahrzeugangriffen zu schützen. Dies geschieht durch:

HVM-Systeme finden Anwendung in einer Vielzahl von Szenarien, darunter der Schutz von Regierungsgebäuden, Botschaften, Stadien, Verkehrsknotenpunkten, Firmenarealen sowie bei temporären Absperrungen für Veranstaltungen wie Konzerte oder Märkte.

Kernkomponenten und Typen von HVM-Lösungen

Hostile Vehicle Mitigation integriert verschiedene physische Schutzmaßnahmen, die oft unauffällig in das Stadtbild oder die Landschaftsgestaltung integriert werden:

  • Crash-getestete Barrieren: Hierzu gehören speziell entwickelte Poller (versenkbar, feststehend), Schranken und Tore, die nach strengen internationalen Standards auf ihre Aufprallfestigkeit geprüft wurden.
  • Angepasste Landschaftsgestaltung: Elemente wie erhöhte Beete, massive Skulpturen, Brunnen, Mauern oder abgestufte Geländeverläufe können als natürliche Barrieren fungieren und gleichzeitig die Ästhetik des Raumes verbessern.
  • Widerstandsfähiges Stadtmobiliar: Bänke, Fahrradständer und Pflanzkübel können so konstruiert werden, dass sie im Falle eines Aufpralls eine hohe Widerstandskraft bieten und somit die Sicherheit erhöhen.
  • Spezialisierte Barrieresysteme: Dazu zählen robuste, oft lokal produzierte Barrieren wie Jersey Barrier oder Bremer T Wall, die flexibel einsetzbar sind.
 

Moderne HVM-Lösungen zeichnen sich zudem durch technologische Fortschritte aus, darunter die Integration von Multi-Sensor-Technologie und Künstlicher Intelligenz (KI) zur Fahrzeugerkennung und Zugangsverwaltung. Cloud-basierte Managementsysteme ermöglichen die Fernsteuerung, Echtzeit-Monitoring und Datenanalyse, während ein besonderer Fokus auf Datensicherheit durch lokale Verarbeitung gelegt wird.

Standards und Zertifizierungen: Garanten für die Leistungsfähigkeit

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Hostile Vehicle Mitigation durch mobile Fahrzeugsperren

Die Wirksamkeit von HVM-Systemen wird durch umfassende Teststandards und Zertifizierungen belegt. Diese Normen simulieren reale Aufprallszenarien und bewerten die Fähigkeit der Barrieren, unterschiedliche Fahrzeugtypen bei verschiedenen Geschwindigkeiten zu stoppen. Zu den international anerkannten Standards gehören:

HVM im internationalen Kontext: Wandel und Weiterentwicklung

Der globale Markt für HVM-Geräte wächst stetig, angetrieben durch eine Zunahme globaler Sicherheitsbedrohungen, strengere staatliche Vorschriften und ein wachsendes Bewusstsein für die Schutzbedürftigkeit öffentlicher Räume. Die Entwicklung geht hin zu integrierten, intelligenten und vielseitigen Lösungen, die oft Ästhetik und Funktionalität miteinander verbinden. Temporäre und anpassbare HVM-Systeme gewinnen für flexible Sicherheitsanwendungen bei Veranstaltungen an Bedeutung.

Die Implementierung von HVM ist ein komplexer Prozess, der eine gründliche Risikoanalyse, Sicherheitsplanung und -design erfordert. Die besten Lösungen resultieren aus der Zusammenarbeit von Sicherheitsexperten, Architekten und Stadtplanern, um Schutzmaßnahmen proportional zur Bedrohung in die Umgebung zu integrieren und dabei die Zugänglichkeit und Attraktivität öffentlicher Bereiche zu erhalten.

Wir stehen Ihnen in der Planung und Umsetzung zur Seite.

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